Immerhin tut sich jetzt was in den Arbeitsplätzen, die sollen laut EU nämlich gesunder werden...
Die verstärkten Bemühungen um die Erschließung neuer Energiequellen und die Förderung umweltfreundlicher Branchen wie Recycling- und verbesserte Abfallentsorgungssysteme werden sich weltweit positiv auf die Umwelt auswirken. Bedauerlicherweise kann dieser Trend jedoch nachteilige Folgen für das Leben und die Gesundheit der Erwerbstätigen haben, wenn keine geeigneten Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Aus diesem Grund ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz im Jahr 2012 dem Thema „grüne Arbeitsplätze“ gewidmet, um Sicherheit und Gesundheit in einer grünen Wirtschaft zu fördern.
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Zu grünen Arbeitsplätzen zählen Tätigkeiten wie die Arbeit in Kraftwerken ohne CO2-Emissionen, die Herstellung und die Installation von Solarmodulen, Abfallrecycling oder die Reinigung kontaminierter Umgebungen. Die Arbeitnehmer können dabei sowohl unterschiedlichen, bereits bekannten Risiken ausgesetzt sein (wie z. B. Stürze während des Baus von Windkraftanlagen) als auch neuen Risiken, beispielsweise durch die Exposition gegenüber neuen Stoffen in der Arbeitsumgebung. Es gibt physikalische, biologische, chemische und psychosoziale Risiken, und da einige der betreffenden Arbeitsfelder neu sind, verfügen nicht immer alle Unternehmen über geeignete Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsysteme.
Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz führt ein mehrjähriges Projekt über grüne Arbeitsplätze durch. Da die Antizipation von Risiken zu den Hauptaufgaben der Agentur gehört, entwickelt sie in Absprache mit ihren Interessengruppen (Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Regierungen) eine Reihe von Szenarien, um zu untersuchen, wie sich die Tätigkeiten im Bereich grüner Arbeitsplätze künftig entwickeln werden und welche Herausforderungen sich daraus für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Arbeit ergeben (siehe Zwischenberichte Foresight of New and Emerging Risks to OSH Associated with New Technologies in Green Jobs by 2020 - Phase I: Key drivers of change, Phase II: Key technologies ). Auf diese Weise soll gezeigt werden, wie Prognosemethoden eingesetzt werden können, um die Umsetzung von Maßnahmen und die Entscheidungsfindung im Bereich der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit zu unterstützen. Parallel dazu werden Folgearbeiten durchgeführt, um mit hohen Risiken behaftete grüne Arbeitsplätze, Branchen, Arbeitnehmergruppen und/oder Technologien eingehend zu untersuchen, die in den entwickelten Szenarien von besonderer Bedeutung sind.
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